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Umschulung

Die Umschulung zum Erzieher

Ein Leitfaden mit allen wichtigen Informationen zu der Umschulung zum Erzieher

Auf dieser Seite findest du alle wichtigen Infos zur Umschulung zum Erzieher – von den Voraussetzungen bis zu den Inhalten und der Dauer.

  • Die Umschulung richtet sich an Quereinsteiger mit abgeschlossener Berufsausbildung.
  • Die Dauer der Umschulung beträgt 2 bis 3 Jahre, abhängig von Vollzeit oder Teilzeit.
  • Die Theoriephasen wechseln sich mit Praxis in Kitas, Horten oder Schulen ab.
  • Der Abschluss erfolgt mit einer staatlichen Prüfung und der Anerkennung zum Erzieher.
  • Umschulungsanbieter müssen kontaktiert und eine Bewerbung eingereicht werden, um mit einer Umschulung zu beginnen.
  • Die Förderung durch Arbeitsagentur oder andere Institutionen sind möglich.
Erzieher, Erzieherwerk

Was ist eine Umschulung zum Erzieher?

Die Umschulung zum Erzieher ist eine berufliche Qualifizierungsmaßnahme für Menschen, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben, sich jedoch neu orientieren möchten. Im Gegensatz zur klassischen Ausbildung richtet sich die Umschulung speziell an Quereinsteiger, die in den sozialen Bereich wechseln und in Kindertagesstätten, Horten oder Schulen arbeiten möchten. Während der Umschulung erwerben die Teilnehmer pädagogische und methodische Kompetenzen, um Kinder und Jugendliche professionell betreuen und fördern zu können. Die Inhalte der Umschulung umfassen theoretische und praktische Module. Diese reichen von entwicklungspsychologischen Grundlagen über Erziehungsmethoden bis hin zu kreativen, sportlichen und musischen Angeboten. Auch der Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen sowie die Zusammenarbeit mit Eltern und Kollegen sind zentrale Bestandteile der Umschulung. Ein großer Fokus liegt zudem auf der Praxis, denn Umschüler absolvieren mehrere Praktika in pädagogischen Einrichtungen, um das Gelernte direkt anzuwenden. Für Menschen, die sich für soziale Berufe interessieren und Freude an der Arbeit mit Kindern haben, bietet die Umschulung zum Erzieher eine spannende Möglichkeit, in einen erfüllenden Beruf zu wechseln, der nicht nur berufliche Sicherheit bietet, sondern auch große persönliche Zufriedenheit mit sich bringt.

Wie lange dauert die Umschulung zum Erzieher?

Die Dauer der Umschulung zum Erzieher hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere von der Art der Umschulung und der persönlichen Situation des Teilnehmers. In der Regel dauert eine Umschulung zum Erzieher zwischen zwei und drei Jahren. Diese Zeitspanne setzt sich aus theoretischen Unterrichtseinheiten und praktischen Phasen in Kindertagesstätten, Horten oder anderen pädagogischen Einrichtungen zusammen. Die klassische Umschulung in Vollzeit umfasst meist zwei Jahre. Dabei wechseln sich schulische Phasen und Praxiseinsätze ab. Im Rahmen der Theoriephasen werden wichtige Kenntnisse in Pädagogik, Entwicklungspsychologie und Erziehungswissenschaften vermittelt. In den Praxisphasen sammeln die Umschüler wertvolle Erfahrungen in der direkten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, eine Umschulung in Teilzeit zu absolvieren. Diese kann bis zu drei Jahre dauern und ermöglicht es den Teilnehmern, die Umschulung mit familiären oder beruflichen Verpflichtungen zu vereinbaren. In jedem Fall endet die Umschulung mit einer staatlichen Prüfung, die zur anerkannten Berufsqualifikation als Erzieher führt. Dadurch eröffnet die Umschulung den Weg in ein vielseitiges und zukunftssicheres Berufsfeld.

Wer kann eine Umschulung zum Erzieher machen?

Eine Umschulung zum Erzieher steht grundsätzlich jedem offen, der sich beruflich neu orientieren möchte und Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat. Besonders geeignet ist die Umschulung für Menschen, die bereits in anderen Berufen tätig waren und nun in den sozialen Bereich wechseln möchten. Voraussetzungen sind in der Regel ein Schulabschluss (mittlere Reife) und idealerweise erste Erfahrungen in der Betreuung von Kindern, sei es im privaten oder beruflichen Umfeld. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn Umschüler bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Viele Umschulungsprogramme setzen zudem ein Mindestalter von 21 Jahren voraus, da die Ausbildung auf den Erfahrungen und der Reife der Teilnehmer aufbaut. Ein besonderes Augenmerk wird auf persönliche Eigenschaften wie Empathie, Geduld, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke gelegt, da diese im täglichen Umgang mit Kindern und Eltern eine entscheidende Rolle spielen. In vielen Fällen kann die Umschulung durch Förderprogramme der Arbeitsagentur oder anderer Institutionen finanziell unterstützt werden, besonders für Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Gründen eine berufliche Neuorientierung suchen. So eröffnet die Umschulung die Möglichkeit, einen sinnvollen und zukunftssicheren Beruf zu ergreifen.

Welche Voraussetzungen muss man für die Umschulung erfüllen?

Die Umschulung zum Erzieher erfordert bestimmte Voraussetzungen, die je nach Bundesland und Bildungsanbieter leicht variieren können. Grundsätzlich wird ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) vorausgesetzt. In einigen Fällen kann auch ein Hauptschulabschluss ausreichend sein, sofern zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung vorhanden ist. Da die Umschulung speziell für Quereinsteiger konzipiert ist, sollten Teilnehmer idealerweise bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung mitbringen. Diese muss nicht zwingend im pädagogischen Bereich liegen, kann aber hilfreich sein. Ein Mindestalter von 21 Jahren wird häufig vorausgesetzt, um sicherzustellen, dass die Bewerber über eine gewisse persönliche und berufliche Reife verfügen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die gesundheitliche Eignung, die in der Regel durch ein ärztliches Attest nachgewiesen wird. Dieses bestätigt, dass man körperlich und psychisch in der Lage ist, die Anforderungen des Erzieherberufs zu erfüllen. Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen, sei es durch Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten oder frühere Berufserfahrungen, werden oft gerne gesehen. Zudem sind persönliche Eigenschaften wie Geduld, Empathie, Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit von großer Bedeutung. Diese werden häufig im Rahmen eines Bewerbungsgesprächs oder einer Eignungsprüfung bewertet, um sicherzustellen, dass der Bewerber für die Arbeit als Erzieher geeignet ist.

Erzieher, Erzieherwerk

Schritte

Das sind die Schritte um die Umschulung umzusetzen:

  • Schritt 1. Umschulungsanbieter recherchieren: Informiere dich über staatlich anerkannte Fachschulen für Sozialpädagogik oder Berufskollegs.
  • Schritt 2. Umschulungsplatz beantragen: Bewirb dich bei einer staatlich anerkannten Einrichtung, manchmal mit Aufnahmeprüfung oder Eignungsgespräch.
  • Schritt 3. Praktika organisieren: Organisiere frühzeitig die Praktika, die du verpflichtend während der Umschulung in Einrichtungen absolvieren musst.
  • Schritt 4. Zwischenprüfung absolvieren: Eine Zwischenprüfung überprüft den bisherigen Lernerfolg und ist Voraussetzung für den weiteren Verlauf.
  • Schritt 5. Staatliche Abschlussprüfung meistern: Am Ende wird eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung für den staatlich anerkannten Erzieher abgelegt.
  • Schritt 6. Stellensuche nach der Umschulung: Nach der Umschulung kannst du dich auf Stellen in Kindergärten, Krippen, Schulen oder Jugendeinrichtungen bewerben.

Aufgaben

Das sind die Aufgaben in der Umschulung:

  • Entwicklungspädagogik lernen: Lerne, wie Kinder sich emotional, kognitiv und sozial entwickeln und wie diese Prozesse begleitet werden.
  • Erziehungsmethoden und -konzepte anwenden: Lerne verschiedene Ansätze anzuwenden wie Montessori, Reggio oder Waldorf.
  • Gruppenaktivitäten organisieren: Plane Gruppenaktivitäten für die Kinder, wie Spiele, Basteln und Sport.
  • Beobachtung und Dokumentation: Lerne Kinder zu beobachten und deren Entwicklung zu dokumentieren, um Fördermaßnahmen zu planen.
  • Kommunikation mit Eltern und Kollegen: Lerne den Umgang mit Eltern und Kollegen, um auf die Elternarbeit vorbereitet zu sein.
  • Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen: Lerne verschiedene Methoden, um auf schwieriges Verhalten einzugehen und Konflikte zu lösen.
Erzieherwerk, Erzieher
Erzieher

Perspektiven und Arbeitsmarkt

Perspektiven und Arbeitsmarkt für Erzieher:

Der Arbeitsmarkt für Erzieher ist aktuell sehr attraktiv, da der Fachkräftemangel in nahezu allen Regionen Deutschlands spürbar ist. Es gibt vielfältige Einsatzbereiche:

  • Kindergärten und Krippen: Erzieher betreuen Kinder von 0 bis 6 Jahren und fördern ihre Entwicklung durch pädagogische Programme.
  • Horte und Schulen: Hier unterstützen Erzieher Grundschulkinder in ihrer Nachmittagsbetreuung und sozialen Entwicklung.
  • Jugendhilfe und Heime: Erzieher arbeiten mit Jugendlichen, oft in schwierigen Lebenssituationen, und begleiten sie im Alltag.
  • Förder- und Inklusionseinrichtungen: Spezialisierung auf Kinder mit Förderbedarf, z. B. im Bereich der Inklusion oder bei Kindern mit Behinderungen.

Dank der hohen Nachfrage sind Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten exzellent. Erzieher können sich in Bereichen wie Sprachförderung, Traumapädagogik oder als Leiter von Einrichtungen weiterentwickeln. Der öffentliche Dienst bietet mit dem TVöD klare Gehaltsstrukturen und regelmäßige Gehaltssteigerungen.

Allgemeine Fragen zu der Umschulung zum Erzieher

Hier findest du einige gängige Fragen rund um die Umschulung zum Erzieher.

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Weitere Themen

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